Zum Auftakt des Neujahrsempfanges der Gemeinde Winterbach im kleinen Saal der Gemeindehalle am Felsen stimmte uns Hendrik Ritter musikalisch locker auf eine schöne und informative Veranstaltung ein.
Ortsbürgermeister Werner Rebenich konnte viele Alt-Bürger begrüßen, wir hätten uns aber gewünscht, dass mehr Neubürger diesen Jahresauftakt nutzen würden, um das Dorf kennenzulernen, und wir auch die Neubürger freudig aufnehmen und ebenfalls kennenlernen zu können.
Werner Rebenich gab einen Rückblick auf das Jahr 2023, das durch ein hohes Engagement von freiwilligen Helfern in allen Bereichen des Dorfgeschehens zu einem lebendigen und gut funktionierenden Dorfwesens beigetragen hat. Allen Helfern sprach er ein herzliches Dankeschön aus und hofft, dass sich im Jahr 2024 noch mehr Helferlein finden, die auch den Dorfladen, der unter der allgemeinen Krise, die sämtliche Dorfläden im Land spüren, weiter am Laufen halten. Vielleicht finden sich noch ein paar kräftige Männer, die donnerstags um 17 Uhr die schweren Kästen der Getränkeanlieferung in den Laden schleppen könnten? Für die weibliche Belegschaft des Ladens wäre das eine wirkliche Entlastung. Rebenich betonte nochmals, dass , falls der Dorfladen nicht insgesamt 12 Jahre bestehen bleibt, die öffentlichen Zuschüsse anteilig nach Jahren zurück gezahlt werden müssen, zumal der Dorfladen ein wesentlicher Bestandteil unseres attraktiven Dorfes darstellt. Die Erweiterung der Kindertagesstätte, die derzeit im Kosten- und Zeitrahmen liegt und hoffentlich im Herbst bezogen werden kann, trägt zu einem lebens- und liebenswerten Dorf bei, auch die vielen anderen Einrichtungen wie das Schwimmbad, Feuerwehr, Kulturverein, etc. Dafür bedarf es aber weiterhin dem freiwilligen Engagement der Bürger. Wer sich gerne als Badeaufsicht für das Schwimmbad melden möchte – die Gemeinde bezahlt auch den entsprechenden Kurs beim DLRG dafür! Und für die Schwimmbadtechnik werden unbedingt auch noch Helfer gesucht!
Auch in unserem Dorf kommen schon einmal unangenehme Dinge vor. So trieben im jugendlichen Unverstand einige Halbwüchsige ihr Unwesen und zerstörten oder beschmutzten dabei öffentliches und privates Eigentum. Hier konnte Werner Rebenich sein volles Potenzial seiner pädagogischen Ausbildung einsetzen, und die Kinder und Jugendlichen von der Sinnlosig- und Unrechtmäßigkeit ihres Handels überzeugen. Als Wiedergutmachung engagierten sich die ertappten Jugendlichen bei einigen Arbeitseinsätzen, Reinigung und Aufräumarbeiten und sonstigen kleineren Aktivitäten für die Gemeinde. Dies scheint gefruchtet zu haben, denn es sind keine groben Vorfälle ähnlicher Art mehr vorgefallen.
Auch wenn nur wenige Neubürger gekommen waren, so freuten wir uns über deren Vorstellung. Damit es ihnen nie an Wohlergehen, Sesshaftigkeit und Fruchtbarkeit mangelt, erhielt jede anwesende Familie ein gutes Brot aus dem Dorfladen und Salz für die Würze des Lebens. Naja, das war ein wenig frei gedeutet.
Ich habe in meinem Bericht bewusst auf die Namen der vielen freiwilligen Helfer verzichtet, da ich bestimmt einige vergessen würde, was bei den Vergessenen zu Unmut führen könnte. Wir Bürger Winterbachs wissen Euer Engagement zu schätzen und danken Euch. Ohne Euch geht es nicht!
warum traut sich niemand in der ersten Reihe zu sitzen?
© alle Bilder und Texte F. Schulze-Reetz